Arbeitskämpfe gehören zu Deutschland, und sie müssen auch wehtun. Wenn die Kunden oder Arbeitgeber nichts davon merken, dann verändert sich auch nichts zugunsten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.

Für GDL-Chef Claus Weselsky ist der aktuelle Tarifstreit mit der Deutschen Bahn nicht nur persönlich sein letzter. Mit den massiven Streiks riskiert er, dass es auch für die Lokführergewerkschaft selbst keine Zukunft mehr gibt.

Die österreichische Zeitung „Der Standard“ schreibt über den Bahnstreik in Deutschland und GDL-Chef Claus Weselsky:

Christoph Schlautmann Düsseldorf

Der angekündigte Bahnstreik, über dessen Zulässigkeit voraussichtlich erst am Dienstag in letzter Instanz entschieden wird, könnte gleich in mehreren Industriebranchen Deutschlands zu Versorgungsengpässen führen.

Torsten Riecke London

Berlin. Die Lokführergewerkschaft GDL will von Mittwoch 22 Uhr bis Donnerstag um 18 Uhr den Bahnverkehr bestreiken. Das kündigten die Arbeitnehmervertreter am Dienstagabend im Rahmen des Tarifstreits mit der Deutschen Bahn (DB) an – ...