Moskau. Die amerikanisch-russischen Sicherheitsgespräche sollen nach den russischen Neujahrsferien beginnen, die am 9. Januar enden. Das sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow am Montag in einem Interview.

Mathias Brüggmann Berlin

Herr Roth, wie schätzen Sie die Chance ein, dass die Krisentreffen zwischen Russland und dem Westen diese Woche die Kriegsgefahr in der Ukraine wirklich bannen?

Zur Entschuldigung von Premierminister Boris Johnson für eine Party in der Downing Street meint die Londoner Zeitung "The Telegraph":

Mit Russland im Gespräch bleiben: So lautet die inzwischen schon zur Phrase erstarrte Forderung, mit der in Deutschland gern vor einem allzu robusten Auftreten gegenüber Moskau gewarnt wird.

Die Entspannungssignale in der Ukrainekrise sind wieder verstummt. US-Präsident Joe Biden hat vor einem russischen Einmarsch in die Ukraine in den nächsten Tagen gewarnt. Die Gefahr einer Invasion sei "sehr hoch".

Ende Juni - 25 Jahre, nachdem Madrid zuletzt einen Nato-Gipfel ausgerichtet hat - wird die spanische Hauptstadt erneut Kulisse eines neuen Kapitels der europäischen Sicherheit. Protagonist muss dabei in erster Linie Europa sein.