Außenansichten
Zur Krise in Frankreich schreibt die französische Wirtschaftszeitung „Les Échos“: In einem Frankreich, in dem die öffentlichen Finanzen in den kommenden Jahren um mehr als 100 Milliarden Euro saniert werden müssen, (...) verlagert sich die Debatte auf eine massive Erhöhung der Ausgaben, die am wenigsten zukunftsorientiert sind: die Renten. (...) Premierminister Sébastien Lecornu hat keine andere Möglichkeit des Überlebens, als Unterstützung beim linken Lager zu suchen. Zu dessen wichtigsten Forderungen gehört die Infragestellung der Rentenreform von 2023, die das Renteneintrittsalter auf 64 Jahre anhebt. (...) Aus haushaltspolitischer Sicht hätte eine Verringerung des Renteneintrittsalters von 64 auf 63 Jahre im Zeitraum 2026–2027 nur geringe Auswirkungen. Innerhalb von zehn Jahren würden die Auswirkungen jedoch massiv werden, sodass entweder anderweitig große Geldsummen aufgebracht ...