Rückschlag für die AfD
Von den Oberbürgermeister-Stichwahlen in Nordrhein-Westfalen kann man eines lernen: In Umfragen und im politischen Alltag mag die AfD zunehmend an Boden gewinnen – wenn es jedoch um die Besetzung realer Machtpositionen in den Rathäusern geht, setzen viele Wählerinnen und Wähler doch auf die Parteien der Mitte. Keiner der AfD-Kandidaten konnte sich in den umfragestärksten Städten in den Stichwahlen durchsetzen. Beispiele: Gelsenkirchen und Duisburg. Dort hatten die AfD-Kandidaten eine reelle Chance, den Oberbürgermeister zu stellen. Schließlich gilt das Ruhrgebiet als Region, in der die Enttäuschung über die etablierte Politik tief sitzt und Protestparteien überdurchschnittlich erfolgreich sind. Nach dem ersten Wahlgang waren sich die politischen Beobachter einig, dass die AfD sich nun auch im Westen und vor allem im Ruhrgebiet festgesetzt hat. Doch am Ende entschieden sich die ...