Unruhe nach neuer Zolldrohung
F. Holtermann, J. Hanke Vela, H. Smolak San Francisco, New York, München Europäische Pharmakonzerne reagieren gelassen auf die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Zölle von 100 Prozent auf Arzneimittelimporte in die Vereinigten Staaten. Diese sollen ab dem 1. Oktober gelten. Einige Hersteller wie Novartis, Roche, Astra Zeneca und GSK sehen sich durch Investitionen in den USA in Milliardenhöhe abgesichert, andere wie Bayer und Merck warten auf Klarheit aus Washington. Zwar hatte das Weiße Haus am Freitag erklärt, europäische Unternehmen seien wegen des Handelsabkommens ausgenommen. Hier soll ein Zollsatz von 15 Prozent gelten. Doch in der Branche ist man vorsichtig, nachdem Trump in der Vergangenheit schon häufiger Zusagen wieder zurückgenommen hat. Auf seiner Plattform Truth Social schrieb Trump: Sollten Arzneimittelhersteller eine Produktionsstätte in den USA ...