Großbritannien wappnet sich für drohenden Handelskrieg
Torsten Riecke London Die Wahl von Donald Trump zum nächsten US-Präsidenten hat in Großbritannien Befürchtungen ausgelöst, in einem drohenden Handelskrieg zwischen die Fronten der USA und der Europäischen Union zu geraten. Begegnen will die Labour-Regierung dem offenbar mit einem typisch britischen Pragmatismus des Sowohl-als-auch: Sie hofft sowohl auf ein Freihandelsabkommen mit den USA als auch auf bessere Handelsbeziehungen zur EU. „Wir haben uns immer für Handelsvereinbarungen eingesetzt, sowohl mit der EU als auch mit den USA“, sagte der britische Premierminister Keir Starmer diese Woche beim Gipfeltreffen der 20 führenden Wirtschaftsnationen (G20) in Rio de Janeiro. Vorbild für Starmer ist offenbar die Idee eines „Global Britain“, mit der sein Vorgänger Boris Johnson das Königreich nach dem Brexit zu einer wichtigen, nach allen Seiten offenen Handelsnation in der ...