Verspielt Europa seine Marktmacht? Wichtige Handelsabkommen der EU scheitern oft an Partikularinteressen. Europa darf nicht tatenlos zusehen, wie China und Russland ihre Präsenz im globalen Süden ausbauen. Von Cornelia Woll Wichtige Handelsabkommen der EU scheitern oft an Partikularinteressen. Europa darf nicht tatenlos zusehen, wie China und Russland ihre Präsenz im globalen Süden ausbauen. Von Cornelia Woll /ir,lel,68839 LinkedElementLayer 68839
Seite 18 / Meinung
Handelsblatt — Gastkommentar —

Verspielt Europa seine Marktmacht?

Wichtige Handelsabkommen der EU scheitern oft an Partikularinteressen. Europa darf nicht tatenlos zusehen, wie China und Russland ihre Präsenz im globalen Süden ausbauen. Von Cornelia Woll

Während die USA und China um die Weltmärkte kämpfen, sucht Europa immer noch seinen Platz. Wie einem gefesselten Riesen gelingt es dem Länderbündnis nicht, den größten gemeinsamen Wirtschaftsraum der Welt strategisch zu nutzen, um sich zwischen den Großmächten durchzusetzen. Geopolitische Gräben, angespannte Lieferketten und Wertekonflikte dürfen aber kein Anlass sein, die Rolle Europas als Handelsmacht aufzugeben. Letztendlich sind international vernetzte Märkte die Basis dafür, dass wir unseren Einfluss auf Lösungen für globale Probleme geltend machen können.